Materialpflege

Kleidung sollte für Neugeborene Babys eine schützende Hülle bilden. Die Wahl des Materials hat Einfluss auf sein Wohlbefinden. Fühlt es die Feuchtigkeit, wenn mal was ausläuft? Kratzt oder juckt es irgendwo, weil sich vielleicht Bakterien durch Schwitzen ansammeln?

Hier sind unsere Pflegetipps für die einzelnen Materialien.

Wenn man bei Materialien von Wolle spricht, unterscheidet man zwischen
Schurwolle und Merinowolle. Merinowolle ist eine besonders hochwertige
Form der (Schur-)Wolle. Sie wird von Merinoschafen gewonnen und zeichnet
sich durch ihre besondere Feinheit und Weichheit aus. Wolle ist ein
natürliches Produkt und stammt in erster Linie von Schafen. Die
Bezeichnung „reine Schurwolle“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das
Material zu 100 Prozent aus neuer (nicht recycelter) Wolle hergestellt
wurde, die von lebenden Tieren stammt. Wie alle tierischen Fasern
besteht die Wollfaser aus Keratin, also faserförmigen Proteinen, die
auch menschliche Haare und Nägel bilden.

Wolle & Seide ist ein beinahe magisches Material, welches die besten
Eigenschaften der beiden Rohstoffe miteinander verbindet. Gerade bei
Babybekleidung ist es ein bekannter und beliebter Stoff, aber auch im
Sport- und Outdoor-Bereich ist Wolle & Seide-Bekleidung immer mehr
im Kommen.

Bevor du Kaschmir wirklich wäschst, erinnere dich, dass es selbstreinigende Eigenschaften hat. Du kannst dein Lieblingsteil z.B. bei Gerüchen erstmal an die frische Luft hängen oder auch während dem Duschen im Bad aufhängen. Die hohe Luftfeuchtigkeit hilft!

Auch bei hartnäckigen einzelnen Flecken musst du nicht gleich das Teil komplett waschen.

Unser Tipp: Mit Seifenkraut und lauwarmen Wasser (!) die einzelnen Flecken ganz sanft bearbeiten. 

Für Handwäsche gilt: Bitte lasse dein Teil nie lange im Wasser liegen, sondern achte auf eine kurze Einwirkzeit. Wringe niemals die Kleidung aus! (Presse sie lieber sanft zwischen Hand u. Waschbecken.)

Kaschmir kann in der Regel gut mit feinem Wollwaschmittel mit der Hand oder im Handwaschprogramm gewaschen werden. (Bitte checkt immer die Wasch-Etiketten für die ideale Temperatur, aber das absolute Maximum ist 30 Grad). Drehe deine Teile vorher auf links, um Verblassen und Reibungen zu vermeiden. Wichtig ist, dass ihr beim Waschprogramm eine niedrige Schleuderzahl (600-800 Umdrehungen) einstellt und auch beim Wollwaschprogramm die Umdrehungen vorher kontrollliert. 

Achtung! Die nasse Kleidung sollte danach immer liegend getrocknet und in Form gezogen werden! Lege sie dafür z.B. auf ein Handtuch oder deinen Wäscheständer. Es ist normal, dass nach einer Weile kleine Faserknötchen, („Pilling“) entstehen. Durch die Beanspruchung beim Tragen ist dies ein natürlicher Vorgang. Wenn euch das Pilling dennoch stört, könnt ihr sie nach dem Waschen sanft abzupfen oder ganz vorsichtig mit einem Kaschmir-Kamm oder Kaschmir-Rasierer entfernen. Damit sich eure Lieblingsstücke nicht dehnen oder ganz andere Formen annehmen, solltet ihr diese natürlich schön zusammenlegt – und nicht hängend – im Schrank aufbewahren. 

Mottenschutz:

Gegen Motten helfen Lavendelsäckchen, Schlupfwespen & Zedernholz!Wenn ihr die Kleidung (z.B. für Geschwister) länger zur Seite legen wollt, wägt ab, ob ihr die Teile vakuumieren wollt oder nicht. Es gibt Vor- und Nachteile. Für die Fasern ist jeder Druck der durchs vakuuumieren entsteht schädlich. Allerdings kommen vakuumiert keine Motten ran. Vielleicht ist auch eine luftdichte Box eine gute Alternative. Entscheide selbst! 

Die beste Pflege für Bambuskleidung:

  1. Waschen: Bambuskleidung sollte in kaltem oder warmem Wasser gewaschen werden, vorzugsweise bei 30 Grad Celsius oder niedriger. Vermeide heißes Wasser, da dies die Fasern schädigen kann. Verwende ein mildes, ökologisches Waschmittel ohne aggressive Chemikalien oder Bleichmittel.
  2. Waschzyklus: Wähle einen schonenden Waschzyklus, der die Kleidung sanft behandelt, wie beispielsweise den Feinwaschgang. Vermeide zu lange oder zu intensive Waschgänge, um übermäßigen Verschleiß zu verhindern.
  3. Separates Waschen: Wasche Bambuskleidung idealerweise separat oder zusammen mit ähnlichen Farben, um Verfärbungen zu verhindern.
  4. Vermeide Weichspüler: Verwende keinen Weichspüler, da er die Bambusfasern beschädigen kann. Die natürliche Weichheit von Bambusfasern sollte ausreichen.
  5. Schonendes Schleudern: Stelle die Schleuderfunktion auf niedrige Umdrehungen ein, um die Kleidung weniger zu belasten.
  6. Trocknen: Bambuskleidung kann an der Luft getrocknet werden, um die Lebensdauer der Fasern zu verlängern. Wenn du den Trockner verwendest, wähle eine niedrige Temperatur und ein Schonprogramm. Entferne die Kleidung aus dem Trockner, sobald sie trocken ist, um Knittern zu vermeiden.
  7. Bügeln: Bambusfasern sind naturgemäß knitterarm, aber wenn du bügeln möchtest, verwende eine niedrige Bügeltemperatur. Lege ein Baumwolltuch zwischen das Bügeleisen und die Kleidung, um direkten Kontakt zu verhindern.
  8. Fleckenentfernung: Behandle Flecken sofort mit einem sanften Fleckenentferner, um zu verhindern, dass sie sich setzen.

Indem du diese Pflegetipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Bambuskleidung lange schön und angenehm zu tragen bleibt.

Die Pflege von Leinenkleidung erfordert besondere Aufmerksamkeit, um die Qualität und Lebensdauer der Stücke zu erhalten. Hier sind die besten Pflegehinweise für Leinenkleidung:

1. Waschen:

  • Leinen sollte in kaltem oder lauwarmem Wasser (ungefähr 30°C) gewaschen werden. Verwende dabei ein mildes Reinigungsmittel.
  • Es ist ratsam, Leinen separat oder mit ähnlichen Farben zu waschen, da es dazu neigen kann, Farbe abzugeben.
  • Vermeide übermäßiges Schrubben oder Rubbeln beim Waschen, da dies das Gewebe beschädigen kann.
  • Handwäsche ist eine schonendere Methode, aber du kannst Leinen auch in der Maschine waschen, wenn du ein sanftes Programm wählst.

2. Trocknen:

  • Leinen sollte an der Luft getrocknet werden, idealerweise im Schatten oder drinnen, um direktes Sonnenlicht zu vermeiden.
  • Vermeide den Einsatz des Wäschetrockners, da dies Leinenfasern strapazieren kann und dazu führen kann, dass die Kleidung schrumpft.

3. Bügeln:

  • Bügle Leinenkleidung, solange sie noch leicht feucht ist, um Falten zu entfernen. Verwende eine mittlere bis hohe Temperaturstufe.
  • Für einen besonders glatten Look kannst du auch Dampf verwenden. Du kannst einen Bügelschutz verwenden, um das Gewebe zu schonen.

4. Lagerung:

  • Leinen sollte an einem trockenen Ort aufbewahrt werden, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Hänge Leinenkleidung nicht zu lange auf Bügeln, da dies zu Dehnungen führen kann. Falte sie stattdessen und lege sie flach in deinen Kleiderschrank.

5. Fleckentfernung:

  • Flecken sollten so schnell wie möglich behandelt werden. Verwende ein mildes Reinigungsmittel oder Gallseife und tupfe den Fleck vorsichtig ab, anstatt zu reiben.

6. Bekannte Eigenschaften:

  • Leinen kann dazu neigen, sich nach jedem Waschen leicht zu versteifen, wird jedoch mit dem Tragen und der Zeit weicher.
  • Die Falten, die bei Leinenkleidung auftreten, sind ein charakteristisches Merkmal und tragen zum entspannten Look bei. Du kannst sie akzeptieren oder bügeln, um sie zu glätten.

Indem du diese Pflegehinweise befolgst, kannst du sicherstellen, dass deine Leinenkleidung lange Zeit in gutem Zustand bleibt und sich angenehm anfühlt.

Lanolin ist ein Sekrete was in den Talgdrüsen von Schafen produziert wird und der Wolle ihre Eigenschaften (schmutz- & geruchsabweisend sowie wärmeregulierend) verleiht. Das Lanolin in unserem Waschmittel wird aus der Wollherstellung gewonnen. Die gescherte Wolle wird zur Weiterverarbeitung und speziell zur Vorbereitung auf Färbung gewaschen, um das Wollfett aus der Wolle zu entfernen, damit sie Färbemittel aufnehmen kann. Aus der zurückbleibenden Waschlauge wird anhand eines schadstoffarmen Lösemittel das Lanolin oder auch Wollfett genannt, gewonnen.

Warum sollte man beim waschen von Wollkleidung Lanolin verwenden?

Mit jedem Waschgang verliert die Wolle ihr Eigenfett, welches die Wolle weich und geschmeidig macht. Durch den Verlust des Wollfettes verliert die Wolle auch ihre Eigenschaften (schmutz- & geruchsabweisend sowie wärmeregulierend) und daher ist es wichtig, das ihr der Wolle bei jeder 2-3 Wäsche Lanolin/Wollfett hinzufügt, damit die Kleidung langlebig und geschmeidigt bleibt.

Woran merke ich, das die Wolle kein Wollfett mehr hat?

Wolle und auch Wolle & Seide Kleidung die kein oder nur wenig Wollfett hat fühlt sich hart und spröde an. Leider ist es so, das es fast unmöglich ist eine voll ausgewaschene Wolle vollständig rückzufetten. Daher solltet ihr Lanolin bei jeder 2-3 Wäsche nutzen, um dem vorzubeugen.