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Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft: 7 tolle Hebammentipps

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Eine Schwangerschaftsbeschwerde, die wirklich niemand braucht: Wassereinlagerungen im ganzen Körper. Nicht nur nervig, sondern auch teils wirklich schmerzhaft können diese Ödeme besonders in Füßen und Beinen den Alltag ziemlich einschränken. Und mit der Geburt sind sie nicht automatisch vorbei, denn auch im Wochenbett sind Wassereinlagerungen nicht unüblich – erst einige Wochen nach der Geburt gehen sie zurück.

Ursachen für Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft lagert sich häufig Wasser im Körper, was zu Schwellungen führen kann. Dies passiert aus mehreren Gründen:

  • Hormone:

Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, insbesondere der Anstieg von Progesteron, führen dazu, dass sich die Blutgefäße entspannen und erweitern. Dies kann dazu führen, dass Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austritt.

  • Erhöhter Blutvolumen:

Während der Schwangerschaft erhöht sich das Blutvolumen, um den wachsenden Fötus zu versorgen. Das zusätzliche Blutvolumen kann zu einem erhöhten Druck in den Blutgefäßen führen, wodurch Flüssigkeit ins Gewebe gedrückt wird.

  • Druck der Gebärmutter:

Im späteren Verlauf der Schwangerschaft kann die wachsende Gebärmutter Druck auf die Beckenvenen und die Venen in den Beinen ausüben. Dies kann den Rückfluss des Blutes zum Herzen erschweren und zu Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen und Füßen führen.

  • Ernährung:

Eine salzreiche Ernährung kann dazu führen, dass der Körper mehr Wasser zurückhält. Auch eine unzureichende Proteinzufuhr kann zur Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe beitragen.

  • Bewegungsmangel:

Langes Sitzen oder Stehen kann zu einer schlechteren Zirkulation und damit zu Wassereinlagerungen führen.

Diese Schwellungen, auch Ödeme genannt, sind meist normal und verschwinden nach der Geburt. Wenn jedoch starke Schwellungen auftreten oder sie von anderen Symptomen wie starkem Bluthochdruck oder Kopfschmerzen begleitet werden, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen, da dies Anzeichen für eine Präeklampsie sein können.

Die guten Nachrichten? Im Großen und Ganzen sind Wassereinlagerungen ganz normal und ungefährlich, also kein Grund zur Sorge. Die schlechten? 100% vermeiden können die meisten Frauen sie nicht, schließlich werden in der Schwangerschaft die Gefäße stärker durchblutet und werden elastischer, weshalb Wasser einfacher in das umliegende Gewebe treten kann und der Körper einige Kilo Wasser einlagert. Trotzdem kann man sowohl vorbeugend als auch lindernd einiges tun, um schwere, geschwollene Beine, Füße und Hände zu entlasten. Die besten Hebammentipps haben wir euch zusammengefasst:

1. Kompression, Kompression, Kompression

Unsexy, aber wirkungsvoll: Kompressionsstrümpfe. Die gibt es in verschiedenen Graden, etwas Linderung können auch schon klassische Stützstrumpf(hosen) aus der Drogerie schaffen. Besonders zu empfehlen sind aber medizinisch angepasste Kompressionsstrümpfe aus der Apotheke, die ärztlich verschrieben werden und direkt an die Beinform angepasst werden. Durch Druck auf Gewebe und Venen verhindern sie, dass sich zu starke Ödeme bilden. Im Sommer nicht immer angenehm, aber zwischenzeitlich gibt es die Kompressionsstrümpfe auch ohne Socken – und angenehmer als geschwollene Beine sind sie allemal!

2. Füße hoch!

Wassereinlagerungen entstehen durch die starke Durchblutung in der Schwangerschaft, die Venen müssen stärker arbeiten als zuvor und durch die Schwerkraft sammelt sich besonders in den Füßen und Beinen das Wasser. Die vielleicht einfachste und schnellste Lösung ist daher: Beine und Füße hoch, so oft es geht. So kann das Blut gut wieder zurück in den Körper fließen. 

3. Besonders jetzt: viel Trinken!

Klingt erst einmal nicht logisch, aber mehr Wasser zu trinken bedeutet keinesfalls, dass Wassereinlagerungen schlimmer werden. Im Gegenteil, ca. 2 Liter Wasser am Tag sind essentiell für den Stoffwechsel, der in der Schwangerschaft bereits extra zu arbeiten hat – und auf diesen hat das eingelagerte Wasser (leider) keinen Effekt.

4. Teilbäder mit anschließender Massage schaffen Linderung

Nichts fühlt sich bei geschwollenen Beinen so gut an, wie die Füße ins kalte Nass zu tauchen – ob im Schwimmbad, am Wasserspielplatz oder einfach in die Badewanne zuhause.

Besonders gut sind aber auch richtige Fußbäder mit Totem Meer Badesalz bei ca. 37 Grad, denn diese wirken osmotisch. Auch die Hände können in einem Teilbad mit Totem Meer Badesalz gebadet werden. Im Anschluss ist es extra-wohltuend, die Beine, Füße und auch Hände mit Lavendel-Zypressen-Öl in Richtung Herz einzureiben und zu massieren.

5. Bewegung tut gut – am besten im Wasser

Wasser tut einfach gut! Und Bewegung erst recht, denn besonders langes Stehen oder langes Sitzen kann Wassereinlagerungen noch verschlimmern.

Spaziergänge wann immer möglich tun gut, und auch moderate Sportarten wie Yoga oder Schwimmen können Abhilfe schaffen, da der Stoffwechsel angeregt wird. Schwimmen wirkt außerdem zusätzlich komprimierend. 

Foto eines Beines einer Frau mit dem Kühlenden Gel auf dem Knie

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6. Wechselduschen

Auch hier kommt wieder das Wundermittel Wasser ins Spiel: im Wechsel warm und kalt zu duschen regt den Stoffwechsel an und kann positiv auf Wassereinlagerungen wirken. Denn eine warme Dusche zu Beginn weitet die Blutgefäße, durch eine abschließende kalte Dusche werden sie wieder verengt. 

7. Wohlfühlmittelchen sind erlaubt

Zum Glück gibt es einige Mittel, die sich positiv auf geschwollene Beine in der Schwangerschaft auswirken. Das Recover Spray von Into Life ist gleich doppelt und dreifach sinnvoll, denn nicht nur ist es eine wahre Genugtuung für die Vulva und den Dammbereich nach der Geburt, auch in der Schwangerschaft kann es schon Abhilfe gegen Wassereinlagerungen schaffen. 

Auch das Bein- und Venenspray von Susanne Kaufmann ist eine wahre Erfrischung. Dieses kann auch über Kompressionsstrümpfe aufgetragen werden und kühlt angenehm. 

Und bei alledem hilft die Gewissheit: die schweren, geschwollenen Beine sind nicht für immer!