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Urlaub mit Baby und Kleinkind: So wird's für alle entspannt!

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Endlich Urlaub! Mit Baby oder kleinen Kindern kann der sich allerdings zu einer ganz neuen Herausforderung entwickeln – und dabei trotzdem wunderschön sein. Denn ja: Beides kann gleichzeitig der Fall sein. Ganz klar, nur weil jetzt ein kleiner Mensch viele nicht so kleine Ansprüche hat und dein Leben erst einmal auf den Kopf stellt, heißt das nicht, dass jegliches Reisen der Vergangenheit angehören muss. Aber selbst die erfahrensten Jetsetter werden merken: Der erste Urlaub mit Baby ist ganz anders als vorher und auch größere Kinder geben dem Urlaub eine ganz andere Dynamik. Gut, ein paar Tipps zur Hand zu haben, um das Reisen für alle Seiten entspannter zu machen.

Denn genau darauf kommt es doch an, oder? Entspannt lassen sich auch die heikelsten Situationen einfacher lösen, von ausgelaufenen Windeln mitten im Landeanflug bis hin zu verlorenem Gepäck oder den unangenehmen Blicken Mitreisender. Das vielleicht Allerwichtigste ist deshalb, schon vorab die eigenen Erwartungen anzupassen. Ja, Urlaub mit Baby oder kleinen Kindern ist nicht mehr das Gleiche wie Urlaub früher. Das heißt aber noch lange nicht, dass ab jetzt außer Familienhotels mit Mini Disco und All Inclusive nichts anderes mehr möglich ist. Es gibt zwischenzeitlich wirklich tolle Familienhotels, die auf Eltern und Kinder abgestimmt sind – so dass sich wirklich alle wohlfühlen können! Und besonders beim ersten Urlaub mit Baby wird sich herausstellen, was das Richtige für euch ist – ob ein Hotel mit Rundum-Versorgung oder eine Ferienwohnung, die dank eigener Küche, Waschmaschine und Co. einfach mehr Flexibilität bietet. 

Vor allem kleinere Babys schlafen viel und passen sich (meist) gut an – trotzdem ist Urlaub mit Baby nichts anderes als Alltag, nur eben am Meer oder in den Bergen. Trotzdem schön, aber die bestehenden Routinen und Strukturen so weit es geht beizubehalten kann Mama und Papa einiges an Nerven sparen, und den Kleinen helfen, die neuen Eindrücke besser zu verarbeiten. Und natürlich macht es einen riesen Unterschied, ob man mit einem vier Monate altem Baby reist, oder einem zweijährigen Kleinkind – letztlich kennst du dein Kind am Besten und weißt genau, was es, und auch du, gerade braucht. Was das definitiv nicht ist? Extra Stress. Deshalb haben wir dir die besten Tipps zum Reisen mit Baby und Kleinkind zusammengestellt – von uns persönlich auf Herz und Nieren getestet und für gut befunden! 

Generell gilt:

Reisedokumente und wechselnde Einreisebestimmungen im Blick haben

Klar, um den Kinderreisepass hast du dich sicherlich schon längst gekümmert, aber es kann sich lohnen, kurz vor Abreise die verschiedenen (Ein)Reisebestimmungen zu checken. Denn diese können sich aktuell schnell ändern. Über das Auswärtige Amt, generell natürlich auch Nachrichten und Informationsseiten der verschiedenen Länder selbst kann man auf Nummer Sicher gehen, wirklich alles dabei zu haben. So kann man auch für sich selbst die Entscheidung treffen, was aktuell tragbar und verantwortungsvoll ist. Auch U-Heft und Impfpass sollten übrigens immer dabei sein!

Die Kleiderwahl auf alle Eventualitäten anpassen

Besonders beim Reisen kann der Grad zwischen Schwitzen und Frieren sehr schmal sein, denn regelmäßig geht es von warmen Temperaturen direkt in die Klimaanlage und wieder zurück. Nichts ist schlimmer, als ein durchgeplanter Trip mit einem Baby, dem dann doch zu warm oder zu kalt ist. Unser Tipp: Wolle Seide Basics mit einer Strickjacke oder einem Schlüttli, was jederzeit an- oder ausgezogen werden kann. Das unterstützt die Temperaturregelung und vermeidet, dass die Kleinen zu sehr schwitzen.

Kleidung aus Wolle Seide nimmt außerdem Feuchtigkeit besser auf und trocknet schneller als Baumwolle – umso sinnvoller beim Reisen, da man die Kleinen nicht ständig umziehen kann. Für Kleinkinder ab Größe 98/104 gibt es auch tolle Wolle & Seide Unterhemden, die für das Reisen super geeignet sind. Oben drüber gilt: Langärmlig ist fürs Reisen immer gut, und auch leichte Hemden bieten sich an, da diese vor Klimaanlagen, Wind, aber auch UV-Strahlen schützen, aber trotzdem leicht genug sind, wenn die Temperatur steigt.

Auch wenn es ins Warme geht: Immer eine Decke dabei haben

Denn nicht nur auf der Reise selbst, sondern auch vor Ort kann es (nachts oder aufgrund von Klimaanlagen) kühl werden und jedes Baby braucht auch im Urlaub eine kuschelige Decke. Wolle hilft auch hier, die Temperatur zu regeln, und in all den fremden Eindrücken und Gerüchen etwas von Zuhause dabei zu haben, ist unheimlich beruhigend.

Packing Cubes für Ordnung unterwegs

Wäsche waschen mit Baby und vor allem kleinen Kindern ist oftmals schon zuhause eine olympische Disziplin, im Urlaub kann das schnell noch ausarten. Um den Überblick zu behalten und halbwegs Ordnung im Packchaos zu haben, lohnen sich Packbeutel und Organizer, die die verschiedenen Kategorien trennen und auch bei wechselnden Unterkünften oder fehlendem Schrank vor Ort alles an Ort und Stelle (und einfach zu finden) haben. Das gilt übrigens auch für die Handtasche und das Handgepäck! Ganz nach Geschmack gibt es online eine riesige Auswahl an Packing Cubes und Ordnungstaschen, oder du schaust einfach mal, was sich gut an Beuteln verwenden ließe, die du bereits zuhause hast!

Auch für den Notfall gewappnet sein: Reiseapotheke

Auch im Urlaub kann es zu Unfällen kommen – gut, wenn eine durchdachte Reiseapotheke immer griffbereit ist. Auch gleich zu Beginn einer Reise zu checken, was die lokalen Notfall-Nummern sind und wie man zum nächsten Krankenhaus käme, kann im Fall der Fälle etwas Stress nehmen. Bei Flugreisen lohnt es sich, die Flüssigkeitsbeschränkungen im Blick zu haben und die Produkte, falls im Handgepäck mit andern Flüssigkeiten in einem Plastikbeutel mitzubringen. Das Check-In Personal kennt da auch trotz Baby oft keine Ausnahmen!

Alles dabei – aber schlau!

Generell gilt für Trips: Mehr als genug von allem dabei, falls unterwegs doch etwas schief läuft. Alles das, was dein Kind auf der Reise selbst braucht, sollte auf keinen Fall fehlen, und von Windeln, Milchpulver und Wechselsachen darf ruhig etwas Extra vorhanden sein, besonders im Handgepäck, um für wirklich alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Gleichzeitig ist es aber auch schlau, sich schon vorab über die Verfügbarkeit und Preise im Reiseland zu informieren. Oft gibt es auch dort ein gutes Angebot an allem, was man braucht, teils sogar günstiger – und niemand will doch wirklich einen Koffer voller Windeln mitschleppen, oder?

Beikost(start) entspannt angehen

Das Gleiche gilt für die Beikost: Auch wenn das Essen vor Ort anders ist als Zuhause, wir dein Kind nicht verhungern. Im Gegenteil, andere Geschmäcke können nicht nur richtig spannend sein, sondern auch toll für die Entwicklung – und das müssen keinesfalls immer Gläschen und Co sein. Generell gilt: Wenn du pünktlich zum Urlaub kurz vorm Beikoststart stehst, warte lieber damit, bis du wieder zurück bist. Unterwegs zu stillen oder das Fläschchen zu geben ist oft bedeutend einfacher und ein paar Wochen machen absolut keinen Unterschied für dein Baby.

Fahrten an den Tagesablauf anpassen

Das erklärt sich fast von selbst, aber es ist einfach schlau, um die Mittagsschläfe herum zu planen und diese im (Miet)-Auto zu verbringen, um das Meiste daraus zu machen. Das heißt zwar vielleicht, dass die eigenen Mahlzeiten etwas verschoben werden, aber das ist ja wahrscheinlich nichts Brandneues für dich, oder? Unser Tipp für größere Kinder: Neck Holder für die Kopfstütze des Kindersitzes, damit der Kopf nicht nach vorne wegknickt, wenn die Kids einschlafen.

Tipp: Es gibt einige Apotheken, die elektrische Milchpumpen verleihen, so dass du dir diese nicht extra zulegen muss, wenn es bei gelegentlichem Abpumpen bleiben soll. Es lohnt sich, schon in der Schwangerschaft in Erfahrung zu bringen, welche Apotheke in deiner Nähe hier in Frage käme!

Entertainment ist der Schlüssel!

Hörbücher, Bücher zum Selbstanschauen, eine Zaubertafel und auch mal das iPad: Viel hilft viel, und besonders Dinge, die lange nicht bespielt wurden können bei langen Fahrten oder einem Flug wieder richtig spannend werden. Für lange Reisen solltest du auch unbedingt überlegen, für deine (größeren) Kinder eigene Kopfhörer zu besorgen, das hilft auch bei der Lautstärkenregulierung.

Immer genug Snacks und Drinks dabei

Die beste Beschäftigung auf langen Fahrten? Essen. Getrocknete Früchte, frisches Obst, Cracker und Co – ganz egal was die kleinen Entdecker:innen am liebsten naschen, davon sollte immer genug dabei sein! Daher bietet es sich immer an, mindestens eine Snackdose mitzunehmen. Das ist auch am Urlaubsort sehr praktisch, um Verpflegung für den Tag gleich beim Frühstück einpacken zu können, und bedeutend nachhaltiger als immer alles unterwegs zu kaufen. Eigene Trinkflaschen sind bei kleinen Kindern auch immer empfehlenswert.

Kann sich wirklich lohnen: Das eigene (Strand)-Spielzeug und Zubehör mitnehmen

Klingt vielleicht erst einmal nach unnötig viel Gepäck, aber wenn es an den Strand geht, sollten die eigenen Schwimmhilfen und auch Strandspielzeug fester Bestandteil der Reiseausstattung sein. Vor Ort neu zu kaufen und dann doch am Ende des Urlaubs wegzuschmeißen ist nicht nur aus Sustainability Gründen unpraktisch, sondern oft bekommt man eben auch, wofür man zahlt. Die geprüften Schwimmhilfen, bei denen man wirklich auf Sicherheit vertrauen kann, sind da schon die bessere Wahl. Auch Taucherbrille und Aufblasbares kann schlau sein, mitzubringen, sofern es im Hotel nicht Optionen zum Ausleihen gibt.

Such das für EUCH Passende aus

Auch wenn das Fernweh dich packt, es muss nicht gleich ein 12-Stunden Flug sein, wenn das Baby gerade mal wenige Monate alt ist. Auch mit dem Zug (oder dem Auto, falls dein Baby beim Autofahren nicht ausgerechnet jedes Mal weint) gibt es wunderschöne Ziele. Bedachtes Reisen ist einfach toll, für dein Baby wie auch die Umwelt, und oftmals sind Zugreisen mit Baby sowieso entspannter – finden wir zumindest! Toll ist es dabei auch, sich gleich ein eigenes Abteil im Zug zu buchen, und Zwischenziele mit einzuplanen, um nie zu lange Strecken auf einmal zu haben.

Für das passende bei Flugreisen lies diesen Artikel.

Alles dabei - aber schlau!

Auch im Urlaub kann es zu Unfällen kommen – gut, wenn eine durchdachte Reiseapotheke immer griffbereit ist. Auch gleich zu Beginn einer Reise zu checken, was die lokalen Notfall-Nummern sind und wie man zum nächsten Krankenhaus käme, kann im Fall der Fälle etwas Stress nehmen. Bei Flugreisen lohnt es sich, die Flüssigkeitsbeschränkungen im Blick zu haben und die Produkte, falls im Handgepäck mit andern Flüssigkeiten in einem Plastikbeutel mitzubringen. Das Check-In Personal kennt da auch trotz Baby oft keine Ausnahmen!