Kaum jemand spricht darüber, aber fast jede Schwangere erlebt es: Die Füße fühlen sich plötzlich anders an. Sie schwellen an, werden breiter – oder passen nicht mehr in die liebsten Schuhe.
Warum passiert das? Was bedeutet es für deinen Körper? Und was kannst du tun, um deine Füße in dieser besonderen Zeit zu unterstützen?
Hier findest du Antworten, die wirklich helfen – einfühlsam, ehrlich und alltagsnah.
1. Warum sich deine Füße in der Schwangerschaft verändern
Während der Schwangerschaft läuft im Körper ein wahres Wunderprogramm ab – und das betrifft nicht nur Bauch, Haut und Hormone, sondern tatsächlich auch die Füße.
1. Hormonelle Veränderungen
Das Hormon Relaxin, das dein Körper produziert, um Becken und Bänder für die Geburt weicher zu machen, wirkt auch auf andere Gelenke – inklusive deiner Fußgelenke.
Die Bänder werden elastischer, das Fußgewölbe kann sich leicht absenken. So verändert sich die Form des Fußes: Er wird breiter oder länger, manchmal sogar dauerhaft um eine halbe bis ganze Schuhgröße.
2. Mehr Gewicht, mehr Belastung
Mit dem wachsenden Baby steigt auch das Körpergewicht – und damit der Druck auf die Füße.
Diese zusätzliche Belastung kann das Absenken des Fußgewölbes verstärken. Besonders im letzten Trimester spüren viele Frauen, dass ihre Füße schneller müde oder schwer werden.
3. Wassereinlagerungen (Ödeme)
Ein Klassiker in der Schwangerschaft: geschwollene Füße und Knöchel.
Durch hormonelle Veränderungen speichert der Körper mehr Wasser im Gewebe. Das ist ganz normal – kann aber abends oder an warmen Tagen spürbar unangenehm werden.
2. Welche Veränderungen typisch sind
✓ Leichte Schwellungen: Besonders gegen Abend oder nach langem Stehen.
✓ Größere oder breitere Füße: Durch die Kombination aus Relaxin, Gewicht und Druck.
✓ Empfindliche oder verspannte Füße: Durch Veränderungen der Durchblutung und des Gewichts.
✓ Mehr Wärmegefühl: Die gesteigerte Blutzirkulation in der Schwangerschaft kann dazu führen, dass sich die Füße wärmer anfühlen.
All das ist normal und kein Grund zur Sorge – dein Körper leistet Großes und passt sich den neuen Anforderungen an.
Die Aufgabe eines Zehenspreizers ist es die Zwischenräume zwischen Deinen Zehen in die ursprüngliche, natürliche Position zu bringen. Damit wirken wir der Tendenz entgegen, die die meisten Füße über Jahre durch falsches, "modisches" Schuhwerk verformt und quetscht hat. Vor allem die Großzehe (unser Anker und "Druckgeber") leidet hierunter. Sie soll gerade stehen dürfen, damit sie die Statik des Fußes im Lot halten kann.
Nadine Klein - Lieblinge Gründerin und Orthopädin
3. Was du gegen geschwollene oder schmerzende Füße tun kannst
1. Hochlagern & Entlasten
Lege deine Füße so oft wie möglich hoch – das erleichtert den Rückfluss der Flüssigkeit und mindert Schwellungen.
Tipp: Ein Kissen unter den Füßen beim Schlafen wirkt oft schon Wunder.
2. Bewegung & Kreislauf
Sanfte Bewegung hilft, die Durchblutung anzuregen. Ideal sind:
- Spazierengehen
- Schwimmen
- Schwangerschafts-Yoga
- Fußgymnastik (z. B. Zehen kreisen oder kleine Gegenstände mit den Zehen aufheben)
Diese kleinen Übungen stärken das Fußgewölbe und beugen Verspannungen vor.
3. Kühlung bei Hitze oder Schwellung
Ein kühles Fußbad mit etwas Meersalz oder Lavendelöl wirkt abschwellend und entspannend.
Vermeide eiskaltes Wasser – lauwarm ist angenehmer und schonender für die Gefäße.
4. Bequeme, stützende Schuhe
Wähle atmungsaktive Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen und eine gute Dämpfung.
Barfußlaufen oder Schuhe mit flexibler Sohle können helfen, die Fußmuskulatur zu stärken.
Viele Schwangere tragen in dieser Zeit gern eine halbe Schuhgröße größer – das ist völlig normal.
5. Fußmassage & Pflege
Eine sanfte Massage regt die Durchblutung an, lockert Spannungen und sorgt für ein wohliges Gefühl.
Verwende ein natürliches Öl (z. B. Mandel- oder Jojobaöl) – das pflegt die Haut und spendet Feuchtigkeit.
Wenn du magst, bitte deinen Partner um eine kleine Fußmassage – es entspannt und verbindet.
4. Warum ein Zehenspreizer jetzt besonders gut tun kann (und dir wirklich hilft)
Während der Schwangerschaft verändern sich deine Füße nicht nur äußerlich – auch die Statik verschiebt sich. Durch Relaxin und das zusätzliche Gewicht ziehen sich die Zehen oft enger zusammen, das Fußgewölbe sinkt leicht ab und der Fuß fühlt sich „gespannt“ oder „eingeengt“ an.
Ein Zehenspreizer kann hier kleine Wunder bewirken:
- Er entlastet die Zehen, indem er sie sanft auseinanderhält.
- Verbessert die Durchblutung, was bei Schwellungen besonders angenehm ist.
- Aktiviert und stärkt die Muskulatur zwischen den Zehen.
- Unterstützt das Fußgewölbe, das in der Schwangerschaft belastet ist.
- Reduziert Druckstellen und Verspannungen, die durch breiter werdende Füße entstehen.
Babybox & Family Empfehlung:
Der Zehenspreizer von Lieblnge aus weichem, flexiblem Silikon ist ideal für die Schwangerschaft.
Nur wenige Minuten täglich – beim Lesen, Ausruhen oder abends auf dem Sofa – können deine Füße entspannen und dir ein ganz neues Gefühl von Leichtigkeit geben.
Ein kleines Tool mit großer Wirkung.
5. Nach der Geburt – was passiert mit den Füßen?
Nach der Entbindung normalisiert sich der Hormonhaushalt langsam wieder. Wassereinlagerungen verschwinden in den ersten Wochen, und die Füße fühlen sich meist wieder leichter an.
Das Relaxin bleibt jedoch noch einige Monate im Körper aktiv – daher kann es etwas dauern, bis sich alles stabilisiert.
Bei manchen Frauen bleibt die Schuhgröße leicht verändert. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen dafür, dass dein Körper sich angepasst hat, um dein Baby zu tragen.
6. Wann du ärztlichen Rat einholen solltest
In den meisten Fällen sind geschwollene oder veränderte Füße harmlos.
Aber: Wenn die Schwellung plötzlich stark zunimmt, nur einseitig auftritt oder mit Schmerzen, Kopfschmerzen oder Sehstörungen einhergeht, solltest du unbedingt deine Ärztin oder Hebamme kontaktieren.
Das könnte ein Hinweis auf eine Gestose oder Präeklampsie sein – und gehört medizinisch abgeklärt.
Unser Fazit
Deine Füße tragen dich Tag für Tag – und in der Schwangerschaft sogar durch eine der intensivsten und wundervollsten Zeiten deines Lebens.
Dass sie sich verändern, ist ein Zeichen deiner Stärke, deiner Anpassungsfähigkeit und deiner Reise zur Mama.
Mit liebevoller Pflege, Bewegung, Achtsamkeit – und kleinen Helfern wie einem Zehenspreizer – kannst du sie optimal unterstützen.
Denn auch deine Füße verdienen Fürsorge. Schließlich tragen sie dich durch dein ganz persönliches Wunder.

