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Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft: 7 tolle Hebammentipps

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Vorab: Was du über Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft wissen solltest

Wassereinlagerungen sind eine der häufigeren Beschwerden, mit denen Schwangere zu kämpfen haben. Diese Schwellungen, insbesondere in den Füßen und Beinen, können nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft sein. Besonders im späteren Verlauf der Schwangerschaft oder nach der Geburt ist es nicht ungewöhnlich, dass die Wassereinlagerungen noch anhalten. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Hebammentipps, die helfen, diese Beschwerden zu lindern und vorzubeugen.

Ursachen für Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft gibt es mehrere Faktoren, die Wassereinlagerungen begünstigen können:

Hormone

Die hormonellen Veränderungen, insbesondere der Anstieg von Progesteron, führen dazu, dass sich die Blutgefäße entspannen und erweitern. Dadurch kann Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austreten, was Schwellungen zur Folge hat.

Erhöhtes Blutvolumen

Während der Schwangerschaft steigt das Blutvolumen, um den wachsenden Fötus zu versorgen. Dies führt zu einem höheren Druck in den Blutgefäßen, was dazu führt, dass Flüssigkeit in das Gewebe gedrückt wird.

Druck der Gebärmutter

Im späteren Verlauf der Schwangerschaft kann die wachsende Gebärmutter Druck auf die Beckenvenen und die Venen in den Beinen ausüben. Dies erschwert den Rückfluss des Blutes zum Herzen und fördert die Ansammlung von Flüssigkeit in den Beinen und Füßen.

Ernährung und Bewegungsmangel

Eine salzreiche Ernährung kann ebenfalls dazu führen, dass der Körper mehr Wasser zurückhält. Auch wenig Bewegung oder langes Sitzen kann die Blutzirkulation verringern und so Wassereinlagerungen verschärfen.

7 Hebammentipps zur Linderung von Wassereinlagerungen

1. Kompression, Kompression, Kompression

Der Einsatz von Kompressionsstrümpfen ist eine der wirksamsten Methoden, um Wassereinlagerungen zu lindern. Medizinisch angepasste Strümpfe, die vom Arzt verschrieben werden, üben gezielten Druck auf das Gewebe aus und verhindern so die Bildung von Ödemen. Auch klassische Stützstrumpfhosen aus der Drogerie können eine gewisse Erleichterung verschaffen.

2. Füße hochlegen

Einfach und sehr wirksam: Füße und Beine hochlegen! Das fördert den Rückfluss des Blutes und hilft, das Wasser aus den Beinen zu verdrängen. Versuche, so oft wie möglich Pausen einzulegen, in denen du die Beine hochlegen kannst.

3. Viel Trinken

Klingt kontraintuitiv, aber viel Wasser trinken hilft, Wassereinlagerungen zu reduzieren. Etwa 2 Liter Wasser täglich sind wichtig für den Stoffwechsel, der in der Schwangerschaft zusätzlich gefordert ist.

4. Teilbäder mit anschließender Massage

Kalte Fußbäder können Wunder wirken, um geschwollene Beine zu entlasten. Besonders wohltuend sind Fußbäder mit Totem Meer Badesalz. Die anschließende Massage der Beine mit Lavendel-Zypressen-Öl fördert die Blutzirkulation und lindert Schmerzen.

5. Bewegung tut gut – am besten im Wasser

Bewegung fördert den Blutkreislauf und hilft gegen Wassereinlagerungen. Spaziergänge sind ideal, aber auch Yoga oder Schwimmen wirken besonders unterstützend. Das Wasser selbst hat zudem einen komprimierenden Effekt, der Schwellungen reduziert.

6. Wechselduschen

Einfach und effektiv: Wechselduschen mit warmem und anschließend kaltem Wasser regen den Stoffwechsel an und helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren. Die warme Dusche öffnet die Blutgefäße, während die kalte Dusche sie wieder verengt.

7. Wohlfühlmittelchen für die Schwangerschaft

Es gibt einige Produkte, die sich positiv auf geschwollene Beine auswirken, wie das Recover Spray von Into Life, das nicht nur für den Dammbereich nach der Geburt, sondern auch in der Schwangerschaft gegen Wassereinlagerungen helfen kann. Auch das Bein- und Venenspray von Susanne Kaufmann ist eine wahre Erfrischung und lässt sich bequem auch über Kompressionsstrümpfe anwenden.

Q&A: Häufige Fragen zu Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft

Wassereinlagerungen entstehen durch hormonelle Veränderungen, erhöhtes Blutvolumen und den Druck der Gebärmutter. Diese Faktoren führen dazu, dass Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das Gewebe austritt, was Schwellungen verursacht.

Leider können Wassereinlagerungen nicht immer vollständig verhindert werden, aber durch eine ausgewogene Ernährung, viel Trinken, regelmäßige Bewegung und den Einsatz von Kompressionsstrümpfen kann man ihre Schwere deutlich reduzieren.

Sollten die Schwellungen plötzlich stark werden oder von anderen Symptomen wie hohem Blutdruck oder Kopfschmerzen begleitet sein, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies könnte auf eine Präeklampsie hinweisen, die eine medizinische Behandlung erfordert.

Wassereinlagerungen können auch im Wochenbett noch einige Zeit bestehen bleiben, verschwinden jedoch meist innerhalb von einigen Wochen nach der Geburt.

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Fazit: Wassereinlagerungen sind meist kein Grund zur Sorge

Obwohl Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft unangenehm und schmerzhaft sein können, sind sie in der Regel kein Grund zur Sorge. Mit den richtigen Maßnahmen, wie Bewegung, Kompression und einer ausgewogenen Ernährung, lässt sich die Schwellung deutlich lindern. Bleib ruhig und sprich bei starken Beschwerden oder begleitenden Symptomen immer mit deinem Arzt.

Geschrieben von

Marina Swart - Co-Founder Babybox and Family

Marina ist die Co-Founderin der Babybox und liebt es, neben der Leitung der Babybox, euch ihre Erfahrungen vom Mamasein zu teilen und über Themen zu schreiben, die sonst zu kurz kommen oder einfache Dinge strukturiert festzuhalten, wie beispielsweise die Babybox Checklisten. Sie findet für euch Themen oder Expertinnen, die über ihre Erfahrungen schreiben oder ihr Wissen mit euch teilen.

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