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Unsere Self-Care Empfehlung: Matcha: die Kaffeealternative

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Matcha ist eine Art von pulverisiertem Tee. Das Wort "Matcha" stammt von der Kombination aus "Ma", was Pulver bedeutet, und "Cha", was Tee bedeutet. Sowohl Matcha-Tee als auch Schwarztee stammen von derselben Pflanze, der Camellia Sinensis.

Die Wurzeln des Matcha lassen sich fast 1000 Jahre zurückverfolgen bis zur Tang-Dynastie in China, aber erst während der Song-Dynastie gewann pulverisierter Tee an Popularität. Die Chan-Buddhisten verwandelten die Zubereitung und den Konsum von pulverisiertem Tee in ein Ritual.

Im Jahr 1191 wurden der Zen-Buddhismus und die Kunst der Zubereitung von pulverisiertem Tee in Japan von dem buddhistischen Priester Eisai eingeführt. Es gewann schnell an Beliebtheit und im 16. Jahrhundert wurde es zu einem Favoriten in den oberen Schichten der japanischen Gesellschaft.

Die Zen-Buddhisten entwickelten neue Anbaumethoden für die Grünteepflanze. Diese Methoden umfassten das Beschatten der Pflanzen bis zu drei Wochen vor der Ernte. Dieser spezielle Prozess verleiht dem japanischen Matcha seine ernährungsphysiologischen Vorteile, indem er eine hohe Nährstoffdichte in den Blättern sicherstellt, insbesondere in Bezug auf Chlorophyll und antioxidative Polyphenole. Japanischer Matcha hat auch ein eigenes Geschmacksprofil, das oft von Westlern bevorzugt wird. Er ist weniger bitter als chinesischer Matcha und wird im Allgemeinen als umami im Geschmack bezeichnet.

Aber was genau ist Umami? Es bezieht sich auf einen herzhaften Geschmack in Lebensmitteln und Getränken, der durch das Vorhandensein von Glutamat entsteht. Grüner Tee ist reich an Glutamat, was Matcha seinen reichen, herzhaften Geschmack verleiht.

Matcha gewinnt bei gesundheitsbewussten Verbrauchern weltweit an Beliebtheit und ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie Matcha-Shots, Lattes, Tees, Desserts und Eiscremes.

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Neben seinem köstlichen Geschmack gelten Matcha auch als gesundes Getränk mit zahlreichen Vorteilen. Hier sind einige der mit dem Konsum von Matcha verbundenen gesundheitlichen Vorteile:

(1) Es ist reich an Katechinen, die natürliche Antioxidantien sind. Antioxidantien schützen unsere Zellen vor Alterung und chronischen Krankheiten.

(2) Einige Studien deuten darauf hin, dass Matcha Leberschäden verhindern und das Risiko von Lebererkrankungen verringern kann.

(3) Der Koffein- und L-Theanin-Gehalt kann deine Gehirnfunktion verbessern, einschließlich Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Reaktionszeit.

(4) Es können Eigenschaften vorhanden sein, die das Wachstum von Krebszellen hemmen.

(5) Es kann mehrere Risikofaktoren für Herzerkrankungen verringern.

(6) Es erhöht deinen Stoffwechsel und die Fettverbrennung und unterstützt möglicherweise deine Bemühungen zur Gewichtsreduktion.

Ein weiterer aufkommender Trend im Matcha-Konsum ist seine Verwendung als Kaffeealternative. Matcha enthält signifikant weniger Koffein (24 - 45 mg pro Tasse) im Vergleich zu Kaffee (95 mg pro Tasse). Zusätzlich wird angenommen, dass das Vorhandensein von Theanin in Matcha zu seiner beruhigenden Wirkung beiträgt, die in stressigen Zeiten besonders vorteilhaft sein kann.

Angesichts all dieser genannten Vorteile ist Matcha ein Getränk, das von vielen genossen wird, ohne die Schuldgefühle oder Ängste im Zusammenhang mit dem Kaffeekonsum. Es ist jedoch wichtig zu klären, ob Matcha während der Schwangerschaft sicher zu trinken ist.

Im Juni 2021 veröffentlichte das British Medical Journal einen Artikel mit Auswirkungen auf die Empfehlungen zum Koffeinkonsum für Mütter und werdende Mütter (6). Aktuelle Richtlinien empfehlen einen moderaten Koffeinkonsum während der Schwangerschaft als sicher. Mäßiger Konsum bedeutet eine Gesamt-Koffeinaufnahme von 200 mg pro Tag aus verschiedenen Quellen wie Getränken, Lebensmitteln und Schokolade. Der BMJ-Artikel überprüfte jedoch Studien ab dem Jahr 2000 und kam zu dem Schluss, dass die kumulative wissenschaftliche Evidenz dafür spricht, Koffein für schwangere Frauen und solche, die eine Schwangerschaft in Erwägung ziehen, zu vermeiden. Laut dem Artikel gibt es keine sicheren Mengen für den mütterlichen Koffeinkonsum.

Vor diesem Hintergrund ist ein moderater Konsum empfehlenswert. Die Wahl von Matcha als Alternative kann eine leckere und gesundheitsfördernde Option bieten, während du dich allmählich von der Koffeinsucht löst. Es wird empfohlen, nicht mehr als zwei Tassen Matcha pro Tag zu konsumieren und ihn nicht auf nüchternen Magen zu trinken. Idealerweise genießt du Matcha nach deiner ersten Mahlzeit, jedoch nicht später als 15 Uhr, da du sonst sicherlich abends keine Ruhe findest.

In der Schwangerschaft generell, aber speziell, wenn du Matcha oder Koffein während der Schwangerschaft geniessen möchtest, ist es wichtig deine tägliche Wasseraufnahme zu erhöhen.

Bis zum nächsten Mal, hier ist auf dich, Mama!

Liesl
Deine ansässige Gesundheitsberaterin